Impfung / Grundimmunisierung
Hunde,
die noch nicht oder nicht ausreichend geimpft worden sind, benötigen eine
sogenannte Grundimmunisierung. Diese besteht aus drei aufeinander folgenden
Impfungen im Abstand von jeweils vier Wochen. Beim Welpen beginnt man hiermit
im Alter von acht Wochen.
Danach
genügt eine jährliche Auffrischung. Früher war es Standard, bei der
Grundimmunisierung nur zwei Impfungen zu machen. Man hat allerdings festgestellt,
dass einige Tiere danach keinen ausreichenden Impfschutz aufwiesen. Nach der
heutigen Methode kann man laut der
GKF (Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung e.V.) von einem hundert prozentigen Schutz ausgehen.
Wurmkur
Hunde
haben Würmer! Welpen nehmen diese schon mit der Muttermilch auf, weil die
Wurmlarven aus dem Muskelgewebe der Mutter mit der Läufigkeit freigesetzt
werden. Welpen sollten ab der zweiten Lebenswoche bis zum absetzen von der Muttermilch alle zwei Wochen entwurmt werden. Danach bis zum Abschluss der Grundimmunisierung monatlich. Die Entwurmung sollte nicht Zeitgleich
mit einer Impfung erfolgen, sondern im
günstigen Fall eine Woche vorher.
Hündinnen sollten nach
jeder Läufigkeit entwurmt werden. Generell ist es ratsam, erwachsenen Hunden
drei bis viermal pro Jahr eine Kur zu verabreichen. Hierbei ist zu beachten,
dass eine Wurmkur keinen Schutz vor einem neuen Befall bietet. Ihr Hund kann
schon am nächsten Tag neue Larven aufnehmen. Öfter sollte man Mäusejäger
entwurmen (oder Hunde die unterwegs jeden „Mist" aufnehmen), denn Mäuse
übertragen den Fuchsbandwurm, der auch für uns Menschen tödlich ist. Auch durch die Fütterung von rohem Fleisch werden Würmer übertragen. Sollte
sich Ihr Hund einmal Flöhe einfangen, so ist auch hier nach erfolgreicher
Bekämpfung eine Kur fällig - denn auch Flöhe übertragen Würmer. Durch das zerbeißen der Flöhe gelangen sie in den Hund. Wurmkuren vom Tierarzt sind
„Biokuren" vorzuziehen. Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht,
dass letztere bei meinen Hunden nicht wirksam waren. Eine Kotprobe zum Abchecken von Wurmbefall bietet übrigens keine Sicherheit, denn Wurmlarven oder abgestorbene Glieder werden nicht dauerhaft ausgeschieden. So kann sich hinter einer negativen Kotprobe trotzdem ein Wurmbefall verbergen.