Normalerweise ist der Verdauungstrakt eines jeden Hundes auf Feuchtnahrung ausgelegt. In Trockenfutter ist der Gehalt von Feuchtigkeit bei ca. 8%. Es ist eine Tatsache, dass der Hund es nicht schafft, die fehlende Flüssigkeit zu trinken (das haben wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen). Der Gehalt an Flüssigkeit in seiner vorbestimmten Nahrung, die ja bekanntlich eher aus Fleisch, Früchten und Kräutern besteht, liegt bei ca. 80%! Somit fehlen 72%. Nach dem Genuss von Trockenfutter trinkt der Hund max. die 2- 3-fache Menge an Wasser, um den Verlust auszugleichen müsste er aber die 7-fache Menge trinken. Durch die Aufnahme von Wasser nach dem Fressen wird die Nahrung zwar angequollen, hat aber noch nicht die Geschmeidigkeit, um in den Darm zu gleiten. Das wirkt sich aus zweierlei Gründen ungünstig aus: zum einen „saugt" nun das Trockenfutter die noch fehlende Flüssigkeit aus den umliegenden Organen wie zum Beispiel Niere, Leber, Lymphe...Diese werden in ihrer Tätigkeit eingeschränkt und es können zum Beispiel Nierenschäden entstehen. Zum anderen weisen auch Ernährungswissenschaftler wie Dr. Krautwurst darauf hin, dass eine längere Verweildauer von Futter im Magen (wie es bei der Aufnahme von nicht eingeweichtem Trockenfutter der Fall ist) eine Magendrehung begünstigt. Diese ist ohne sofortige Operation für den Hund tödlich! Meine Empfehlung ist daher dringend, Trockenfutter für den Hund vor dem Verzehr einzuweichen.
Auf was man sonst noch achten sollte:
Leider ist es grausame Realität, dass einige (meist größere) Futtermittelhersteller Tierversuche an Hunden! zum testen ihrer Futtermittel in Auftrag geben. Ich würde mich daher stets beim Kauf von Futter auf Verkäufer beschränken, die darauf verzichten (lässt sich im Internet recherchieren).
Außerdem sollte ein Futter keine Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder künstliche Antioxidantien (oft auch ganz klein auf der Packung als EG Zusatzstoffe getarnt) enthalten. Diese sind, wie z.B. das Antioxidationsmittel E320, stark Allergie auslösend (siehe hierzu auch das E-Nummern Buch von Heinz Knieriemen).