M u. M´s Hundeausbildung
LV Weserbergland
Deutscher Rassehunde Club e.V.
in Lügde

Fremdausbildung des Hundes

Für den Einen oder Anderen mag es vielleicht erst mal verlockend klingen. Man gibt den unerzogenen (verzogenen) Hund bei einem Trainer ab und bekommt nach ein paar Wochen einen wohlerzogenen Vierbeiner zurück.
Problem erledigt!
Wirklich?
Leider sieht die Realität anders aus. In den meisten Fällen kommen die „Unarten” des Hundes schon nach kurzer Zeit wieder zum Vorschein.
Folgende Sätze möchte ich Hundehaltern gerne näher bringen:

  • „Dominanz entsteht immer aus der Beziehung zweier Individuen”
  • „Menschen müssen lernen zu akzeptieren, dass Hunde geführt werden wollen„ (Mirko Tomasini, Naturhund)
  • „Das Vertrauen seines Hundes und Anerkennung des eigenen sozialen Status kann man sich nicht bei einem Hundetrainer kaufen, das muss man sich selber verdienen”

Als Hundehalter ist es eine meiner Aufgaben, meinem Hund seine Grenzen aufzuzeigen. So wie es Eltern mit ihren Kindern tun sollten. Und so funktioniert das auch in einem Hunde-/Wolfsrudel. Da sind die Eltern, die aufgrund ihrer Erfahrungen in der Lage sind, das Rudel zu führen, erfolgreich zu jagen und es aus gefährlichen Situationen befreit. Ohne diese Führung könnten die Jungen nicht überleben.

Wandert nun ein Tier niedrigen Status aus dem Rudel ab und findet einen neuen Partner, mit dem es sich fortpflanzen kann, bilden diese zwei wiederum das führende Paar der neu entstehenden Familie. Der Status hat sich aufgrund von Veränderungen des Umfeldes geändert.

Wenn wir als Menschen darauf achten, die Ressourcen des Hundes (Futter, Leckerchen, Spielzeug, Spielen, Zuwendung, Auslauf usw.) zu kontrollieren, haben wir schon einen wichtigen Schritt getan. Denn nur wir als Menschen haben die Möglichkeiten zu bestimmen, was für den Hund wann zugänglich ist!
Der zweite Schritt ist das Führen durch den Alltag. Wo geht es hin, wann, wie schnell, wie lange, das alles sind Dinge, die in unserer Hand liegen.
Das Dritte ist Aufbau und Festigung der Beziehung durch Spielen, Beschäftigung und den Austausch von Zärtlichkeiten.
Das alles sind „Aufgaben”, die Ihnen niemand abnehmen kann. Und ehrlich gesagt, würde ich das auch gar nicht wollen. Denn beim „Erziehen” lerne ich so viel über meinen Hund, über seine Reaktionen, seine Lernfähigkeit, die bei mir immer wieder Begeisterung auslöst - lerne so viel über meinen Sozialpartner, der mich sein Leben lang begleiten soll, darauf möchte ich nicht verzichten.

Fazit:
Eine Fremdausbildung Ihres Hundes ändert nichts an seiner Bereitschaft, Ihnen zu folgen. Erlerntes wird schnell wieder verdrängt, wenn Sie nichts an Ihrem Verhalten und an den Haltungsbedingungen ändern.
Der Einzige, der davon auf jeden Fall profitiert, ist der Trainer - mit einer vollen Geldbörse.

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